In diesem Jahr präsentierten sich wieder nach der durch Corona bedingten Pause Instrumentalschüler*innen zum Tag der Hausmusik in der Kurt-Schwerdtfeger-Aula. Ganz junge Solisten, die zum allerersten Mal vor Publikum spielten, bis zu den fortgeschrittenen Erwachsenen mit Violine, Querflöte und am Klavier.
Auch Ensembles hatten ihren Auftritt: Mit Querflöten unter der Leitung von Natalia Bergmann und Alexej Temkines Klarinetten- und Saxophonensemble.
Die Zuhörer erfreuten sich an Vivaldis „Winter“, gespielt von Anton Goelle (Violine) mit dem Kammerorchester unter der Leitung von Volker Dehn.
Das Ende dieses Konzertabends leitete der Vorsitzende des Vorstands, Thomas Fiedler, mit Dankesworten an Volker Dehn ein, der diesen Tag zum Anlass nahm, sich von seinem Chor, dem „AlfelderVokalEnsemble“ zu verabschieden.
Herr Dehn gehörte neben Gerhard Most und Dr. Horst Berndt zu den Gründungsmitgliedern der Musikschule vor fast 45 Jahren. Bald darauf entwickelte sich das Kammerorchester der Musikschule unter seiner Leitung. Sein Chor des Alfelder Gymnasiums hatte viele Auftritte zusammen mit dem Orchester. Zu erwähnen ist da besonders „Carmina Burana“ zum Tag 100 Jahre Gymnasium.
Der Chor wurde vielfach durch Ehemalige und Freunde ergänzt und für größere Besetzungen des Streichorchesters hatte Volker Dehn seine „Geheimwaffe“, sein Telefonbuch mit Kontakten zu Musiker*innen in der näheren und weiteren Umgebung. Manche Solist*innen, die im Laufe ihrer musikalischen Karriere große Erfolge hatten oder gar Weltberühmtheit erlangten, holte er im jungen Alter auf der Bühne, auch ehemalige Musikschüler*innen.
Nach seiner Pensionierung entstand der Chor der Musikschule, das „AlfelderVokalensemble“. Die Sänger*innen erinnern sich an Auftritte in Alfeld und in den Kirchen und anderen Spielstätten der Region und auch an die Reisen nach Sangerhausen und nach Hirschberg in Schlesien, kurz nach den Grenzöffnungen.
Von Bach bis Verdi, Oratorien, Messen, Kantaten, Gesang mit Instrumentalbegleitung und à capella: Für diese bereichernden musikalischen Erlebnisse bedankte sich der Chor mit Mozarts „Ave verum“, noch einmal dirigiert von Volker Dehn, der danach den Stab an seinen Nachfolger Benjamin Hohls übergab. Unter der Leitung des neuen Chorleiters erklangen zwei à capella Stücke. Nachdem Silke Faass im Namen der Sänger*innen mit einem Blumenstrauss den Dank aller übermittelte, erklang zum Abschied der Irische Reisesegen: „Möge die Straße uns zusammenführen….“