Zwischen Garkleinflötlein und Subbass – die Blockflötenklasse on Tour
Es ist mitten in den Osterferien und erst zehn Uhr morgens und doch hat sich eine Gruppe von kleinen und größeren Blockflötisten und Blockflötistinnen, samt Eltern und Geschwistern auf dem Parkplatz der Firma Moeck in Celle eingefunden. Wir haben einen Termin für eine Werksbesichtigung ergattert.
Schon im Schauraum der Firma gibt es viel zu bestauen: Blockflöten in allen Farben, Formen und Größen, mit und ohne Knickhals oder Klappen, aus Ahorn-, Birnen-, Palisander-, Oliven-, Rosen- oder Ebenholz.
Und dann beginnt die kurzweilige Führung. Herr Köppel, seines Zeichens Holzblasinstrumentenmacher führt uns zunächst etwas in die Firmengeschichte des Familienbetriebs Moeck ein. Eine Firma, die als Notenverlag begann, ab 1930 die ersten Blockflöten verkaufte und heute der weltweit führende Blockflötenhersteller ist. Flöten aus Celle werden überall auf der Welt gespielt.
In den Produktionsräumen von Moeck, die wir besichtigen durften, hat das Computerzeitalter natürlich schon längst Einzug gehalten. Hochspezialisierte computergesteuerte Geräte produzieren hier die verschiedensten Flötenmodelle aus den unterschiedlichsten Hölzern. Wir erlebten das Entstehen einer Sopranflöte ganz hautnah, denn eine unserer Schülerinnen durfte unter den wachsamen Augen von Herrn Köppel die entscheidenden Knöpfe drücken. (Jana, hast du gut gemacht!)
Allerdings verlässt keine Blockflöte die Produktion, ohne menschliche Prüfung. Jede Flöte wird in der Endfertigung auf Stimmung und perfekte Fertigung überprüft und gegebenfalls in Handarbeit noch überarbeitet.
Unsere kleine Flöte war jedoch perfekt und konnte in die Hände des jüngsten Flötisten der Gruppe übergeben werden, der noch kein eigenes Instrument besaß.
Es war eine interessante und unterhaltsame Führung, die wohl allen Teilnehmern viel Spaß gemacht hat.
Hilke Jesse-Barabasch